Kolping übergibt erste Fahrräder

„Das Rad kann ich so gut gebrauchen“, sagt die 30-jährige Mutter. Allein schon, um ihre sechs Jahre alte Tochter in die Kita zu bringen. „Zu Fuß dauerte der Weg etwa eine Stunde. Und meiner kleinen Tochter geht es nie schnell genug. Das wird jetzt anders”, sagt Ema.

Ema strahlt. Seit gestern Mittag ist die gebürtige Aserbaidschanerin stolze Eigentümerin eines gut erhaltenen Damenrades. Das Fahrrad haben die Vorstandsmitglieder der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral, Günther Probst (l.) und Klaus Upmann (r.), gestern am Marktplatz vor Safe & Co übergeben. Foto: Matthias Schrief

Ema strahlt. Seit gestern Mittag ist die gebürtige Aserbaidschanerin stolze Eigentümerin eines gut erhaltenen Damenrades. Das Fahrrad haben die Vorstandsmitglieder der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral, Günther Probst (l.) und Klaus Upmann (r.), gestern am Marktplatz vor Safe & Co übergeben.
Foto: Matthias Schrief

Probst und Upmann sind auch zufrieden. Der Fahrrad-Service, den die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral für Flüchtlinge und Asylbewerber eingerichtet hat, ist gut angelaufen. Am Mittwoch sind die beiden ersten Räder an zwei Flüchtlingskinder einer Rheiner Grundschule übergeben worden. Der Vorteil für die beiden Schüler: Sie haben jetzt nicht nur ein eigenes Rad, sie können auch an der gemeinsamen Radtour teilnehmen, die heute für die vierte Klasse der Grundschule auf dem Stundenplan steht.

„Wir wollen eine kleine Werkstatt einrichten”
Rund 50 gebrauchte Räder hat die Kolpingsfamilie inzwischen im Fundus. Etwa zehn sind inzwischen fahrtüchtig gemacht worden, sodass sie gegen einen minimalen „pädagogischen Preis” an Flüchtlinge übergeben werden können. „Nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung wollen wir in einer Garage an der Unterkunft in der Dutumer Straße eine kleine Werkstatt einrichten”, stellt Probst die weiteren Pläne vor. „Dafür suchen wir noch einen ehrenamtlichen Helfer.“ 
Info unter 05971 / 150 42 oder 05971 / 27 99.

Text: Matthias Schrief

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Kolpingsfamilie stellt Tatkraft und Räume bereit

Zeitungsbericht vom 29. April 2015
Von Matthias Schrief

Die Mitglieder haben sich dafür eingesetzt und der Vorstand hat die Projekte jetzt vorgestellt: Die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral engagiert sich künftig verstärkt in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe.
Rheine – Zwei Dinge bietet die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral konkret an: die Räume im Kolpinghaus an der Neuenkirchener Straße und eine Art Fahrrad-Service für Flüchtlingsfamilien.
„Die Flüchtlinge sollen sich in Rheine willkommen fühlen. Dazu möchten wir als Kolpingsfamilie Rheine-Zentral einen Beitrag leisten“, erläutert die zweite Schriftführerin Marianne Probst. „Wir können den Flüchtlingen hier in einem gewissen Rahmen einen Treffpunkt anbieten. Im Keller haben wir eine Kegelbahn – auch die bieten wir den Flüchtlingen nach Terminabsprache an.“

Deutsch lernen beim Frühstücken

Nach Anregung einer Sozialarbeiterin der Stadt Rheine denken die Mitglieder der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral auch daran, ein Frühstück für Frauen aus Flüchtlingsfamilien einzurichten. „Die älteren Kinder gehen zur Schule, dann sitzen die Frauen mit den kleinen Kindern oft alleine in ihren Unterkünften. Beim gemeinsamen Frühstück mit Kolpingmitgliedern könnten die jungen Frauen hier bei uns im kleinen Kreis auch etwas Deutsch lernen. Da fangen wir dann mit den ganz einfachen Dingen wie Tasse, Teller, Tisch oder Brot an“, sagt Probst.
Das zweite Projekt ist bereits angelaufen. Um die Mobilität der Flüchtlinge zu erhöhen, bietet die Kolpingsfamilie ihnen Fahrräder an. „Wir sammeln gebrauchte Räder und machen sie wieder fahrtüchtig“, sagt der erste Vorsitzende Günther Probst.

Ersten Räder fahrbereit

Die ersten Räder sind bereits fahrbereit: „Die wurden in der Radstation des Caritasverbandes am Bahnhof durchgesehen und repariert“, sagt Schriftführer Klaus Upmann.„Auf Dauer wollen wir aber mit den Flüchtlingen zusammenarbeiten. Wir denken an eine Werkstatt, in der dann mit Hilfe von Kolpingmitgliedern und dem einen oder anderen Fachmann den Flüchtlingen gezeigt wird, wie man platte Reifen flickt oder Räder repariert“, ergänzt Marianne Probst.

Marianne (l.) und Günther Probst (Mitte) kündigen zusammen mit Klaus Upmann (r.) verschiedene Projekte an, mit denen sich die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral an der ehrenamtlichen Betreuung von Flüchtlingen in Rheine beteiligen will. Foto: Schrief

Marianne (l.) und Günther Probst (Mitte) kündigen zusammen mit Klaus Upmann (r.) verschiedene
Projekte an, mit denen sich die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral an der ehrenamtlichen Betreuung
von Flüchtlingen in Rheine beteiligen will. Foto: Schrief


Die Räder gibt es allerdings nicht kostenlos: „Die Mitarbeiter der Stadt Rheine haben empfohlen, einen kleinen Obolus von vielleicht 15 Euro zu nehmen. Man könnte das einen pädagogischen Preis nennen. Die Einnahmen gehen dann wieder als Spende in eines der Projekte unserer Kolpingsfamilie“, erläutert Vorsitzender Probst.
Apropos Stadt: Bei allen Projekten achtet die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral darauf, dass die Sozialarbeiter der Stadt Rheine „mit im Boot“ sind.

Um den Fahrrad-Service aufzubauen, ist die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.
„Wir sammeln Räder und Fahrrad-Zubehör aller Art. Werkzeuge und Ersatzteile sind ebenfalls erwünscht.
Das Material holen wir gerne bei den Spendern ab“, sagt Vorsitzender Günther Probst.
Ansprechpartner für die Aktion sind Günther Probst unter 0 59 71 / 1 50 42 oder
Klaus Upmann unter 0 59 71 / 27 99.

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Kolping – Kreuzweg im Kolumbarium

Seine Hände in Unschuld waschen, jemanden aufs Kreuz legen, ein schweres Kreuz tragen müssen… Redewendungen dieser Art gibt es heute zahlreich.

Seltener ist man sich deren Ursprungs bewusst. Menschen leiden, wenn ihr Leben „durchkreuzt“ wird, wenn sie ein Kreuz zu packen haben; Krankheit, Unfall, Katastrophen, der furchtbare Flugzeugabsturz – vieles wirft Menschen aus der Bahn.

Am Samstag vor Palmsonntag trafen sich die Kolpingsfamilien Rheine-Emstor und Rheine-Zentral, traditionell zu einer gemeinsamen Kreuzweg-Meditation.

Einige Mitglieder der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral haben eine zeitgemäße Kreuzwegandacht vorbereitet und mit dem neuen Kolumbarium (ehemalige Pfarrkirche St. Michael) eine würdige Umgebung gefunden, um sich mit Gebeten und passenden Gesängen des Themas anzunehmen.

Im Kolumbarium

Im Kolumbarium


Über 60 Personen haben über Leben und Sterben, über Verlassen werden und ausgegrenzt sein, über Ängste und Schwierigkeiten nachgedacht und mit der Betrachtung des Leidensweges Jesu sich heutiges Leid vor Augen geführt und eigene Wege der Bewältigung überlegt.

Im Anschluss hatten dann alle die Möglichkeit, beim Kaffee im Michaelzentrum sich auszutauschen, währenddessen Herr Reckers, Ehrenamtlicher am Kolumbarium, viele Fragen aus der Gruppe beantwortete und zu einem abschließenden, interessanten Rundgang durch diesen neuen, sehr ästhetischen Bestattungsort einlud.

Im Übrigen ist das Kolumbarium – wie ein Friedhof – tagsüber öffentlich zugänglich und für Trauernde oder Entmutigte ein Ort, um zur Ruhe zu kommen und gedanklich neue Wege zu gehen.

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Jahreshauptversammlung 2015

Am Sonntag den 22. März fand die diesjährige JHV der unserer Kolpingsfamilie statt. Unter der Leitung unseres Vorsitzenden Günther Probst trafen sich zahlreiche Mitglieder im Kolpinghaus.

Nach dem Gedenken an die Verstorbenen und dem Wort der Besinnung wurde das Protokoll der letztjährigen JHV genehmigt.

Als nächster Tagesordnungspunkt folgte der Rückblick auf die Veranstaltungen in 2014.
Ein Höhepunkt war sicherlich die gemeinsame Fahrt zur Landesgartenschau nach Papenburg. Gut besucht war der Sponsorenlauf im Mai, der Spendengelder in Höhe von 655 Euro einbrachte. Insgesamt konnte für das Projekt Alodo, einem Hilfsprojekt in Benin, durch Erlöse vom Bücherflohmarkt, Drachenfest und dem ALODO-Flohmarkt 3000 Euro gesammelt werden. Auch der Kolpinghaus Rheine e.V konnte 2000 Euro spenden.

Im Anschluß an den Kassenbericht bescheinigte Kassenprüfer Norbert Müller den Kassenführerinnen Doris Roß und Monika Tappe eine einwandfreie tadellose Kassenführung. Beide wurden, wie auch der gesamte Vorstand, einstimmig entlastet.

Günther Probst und der Vorstandstisch

Günther Probst und der Vorstandstisch


Nun folgte ein Ausblick auf die Zukunft. Unsere Kolpingsfamilie möchte sich in nächster Zeit eingehend mit den Problemen der Asylsuchenden auseinandersetzen und unsere Hilfe anbieten.
Nach der Kaffeepause rief Präses Thomas Lemanski zu den Wahlen der neu zu besetzenden Vorstandsposten auf. Gewählt wurden jeweils ohne Gegenstimme: Klaus Upmann (Schriftführer), Marianne Probst (2. Schriftführerin), Maria Tappe (2. Kassiererin), Karin Riemasch (Mitarbeiterin Vorstand), Manfred Lambers und Rainer Nienkemper (Familienkreise), Werner Nolte und Klaus-Peter Tappe (Mitarbeiter im Hausvorstand). Als Kandidatin für den Haus e.V. wurde Monika Overmeyer-Lambers gewählt. Zum Kassenprüfer wurde Willy Hansen gewählt.

Mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein wurden Heinz Rakel und Reinhold Mersch, die 30 Jahre im Haus e.V. tätig waren, aus ihren Ämtern verabschiedet.

von links: Präses Thomas Lemanski, Heinz Rakel, Reinhold Mersch und Vorsitzender Günther Probst

von links: Präses Thomas Lemanski, Heinz Rakel, Reinhold Mersch und Vorsitzender Günther Probst


Zum Schluß gab Günther Probst einen Ausblick auf das kommende Jahr. So sind alle Mitglieder zur Teilnahme am Kolpingtag in Köln vom 18. – 20. September eingeladen.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurde gemeinsam das Kolpinglied gesungen.

Text: Andreas Reiners
Fotos: Klaus Upmann

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