Jahreshauptversammlung 2005

Zur Jahreshauptversammlung hatte der Vorstand der Kolpingsfamilie am Freitag, den 4. März ins Kolpinghaus an der Neuenkirchener Straße eingeladen. Nach der Begrüßung und Eröffnung der Versammlung durch den Vorsitzenden Günther Probst, gedachten die Anwesenden der Toten des vergangenen Jahres, insbesondere Ilse Schneider, die so viele Jahre engagiert im Vorstand zum Wohl der ganzen Gemeinschaft ihre Kraft eingesetzt hatte und entgegen aller Hoffnung auf Genesung so plötzlich verstorben ist.

Nach den Worten der Besinnung durch Pfarrer Dr. Ludger Kaulig, Präses der Kolpingsfamilie, folgten die Berichte über die Aktivitäten der verschiedenen Gruppen, Neuwahlen und Regularien. Heribert Knollmann als Kreisvorsitzender in Vertretung für den erkrankten Diözesansekretär Karl Schiewerling stellte die wissenschaftlichen Ergebnisse einer Studienarbeit von Andre Müller, Pfarrer im Bistum Essen, vor. Darin werden die Probleme heutiger Kolpingsfamilien beleuchtet, wie Überalterung und Mitgliederschwund, gesellschaftliche Herausforderungen in unseren Tagen bewusst gemacht, zukunftsweisender Handlungsbedarf und Lösungsvorschläge aufgezeigt.

Diese Studie Andre Müllers über die Situation der katholischen Verbände: „Katholische Verbände am Ende? Denkmäler vergangener Zeiten oder Hoffnung für die Zukunft?“ wurde zur Diskussionsgrundlage und Herausforderung auch für die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral. Ein vorläufiges Ergebnis: Man will sich den Fragen und Aufgaben der Gegenwart bewusster stellen, neue Wege und Gestaltungsmöglichkeiten suchen.

Ehrenamtliche Tätigkeiten direkt vor Ort, in der Gesellschaft, Kirche oder bei Kolping sind in der heutigen Zeit notwendiger als je. Passend zum aktuellen Motto des Verbandes „Entschieden für Familie.“ möchte die Kolpingsfamilie Rheine – Zentral ihre Möglichkeiten und persönliche Kompetenzen ihrer Mitglieder verstärkt einbringen in einen Dialog mit den Bürgern unserer Stadt, zum Wohle von Familien und Menschen verschiedener Generationen. Vielleicht finden sich unter den Lesern weitere Interessierte als Ideengeber und „Mitstreiter“ für eine gute Sache.

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Kolping-Gedenktag der Kolpingsfamilie Rheine

„Anfangen ist das Schwerste, treu bleiben das Wichtigste“ (Adolph Kolping)

Alle Jahre wieder … In der Adventszeit denken nicht nur die Kinder an den Nikolaus und an das Christkind, auch die Kolpingsfamilien gedenken ihres Gründers, des seligen Adolph Kolping. In der Tradition des Gesellenvaters aus dem 19. Jahrhundert, der sich für die Belange und Bedürfnisse junger Menschen eingesetzt hat, ihre Ausbildung und Persönlichkeitsbildung in freundschaftlichem Miteinander förderte, arbeiten und leben auch heute noch die Kolpingmitglieder.

Dazu gehört natürlich auch die festliche Zusammenkunft zum Kolping-Gedenktag, wie sie am vergangenen Sonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst, anschließendem Frühstück bei adventlichen Gitarrenklängen im kerzengeschmückten Kolpinghaus stattfand. Wer mehr erfahren möchte über soziales Engagement des Kolpingwerkes, Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung für Familien und Alleinstehende jeden Alters oder einfach nur nette Menschen kennen lernen will, kann sich telefonisch informieren bei der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral (05971-15042 G. Probst) oder kommt einfach mal zu Veranstaltungen ins Kolpinghaus, die auf dieser Webseite regelmäßig bekannt gemacht werden.

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Kreuzweg 2004 der Kolpingsfamilien Rheine

„Jeder nehme sein Kreuz auf sich“, unter diesem Leitwort stand der diesjährige Kreuzweg der Kolpingsfamilien Rheine. Am Samstag-nachmittag traf sich eine grosse Teilnehmerschar am St. Josefshaus an der Eckener Straße. Diesmal gab es nicht vorgegebene Kreuzwegstatuen, sondern der Weg führte durch den schönen Park des Josefshauses. An bestimmten markierten Stellen hielt die Prozession an.

Das grosse, schwere Holzkreuz ging jeweils voran, abwechselnd getragen von den Kolpingsmännern. Auf dem Kreuz waren die Stationsbilder angebracht nach Fotographien des Künstlers Joseph Krautwald. Eigens dazu verfasste Texte ermöglichten die Betrachtung des Kreuzweges, wie er sich im Jahre 2004 darstellen könnte. Irgendwie erkannte sich jeder Teilnehmer an einer Stelle wieder und fühlte sich hineingenommen in das Kreuzgeschehen dieses Tages. Und natürlich blieb all das, was das Kreuztragen in unserer Zeit so schwer macht, nicht unausgesprochen, sowohl das des eigenen Weges wie auch das der Gesellschaft, in die jeder eingebunden ist und auch das der Welt, das einen jeden angeht. Bilder am Weg, am Leidensweg, prägten sich dabei tief in die Herzen der Beter ein.

Beim anschliessenden Kaffee im Kolpinghaus wurde natürlich über den Inhalt dieses Kreuzweges gesprochen. Immer wieder kamen dabei Wunsch und Bitte auf: „Der gemeinsame Kreuzweg muss ein wichtiger Programmpunkt für uns bleiben“. Dankbar wurde dabei zum Ausdruck gebracht, wie gut es tut, dass beide Kolpingsfamilien diesen Weg gemeinsam gehen dürfen. (IS)

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Jahreshauptversammlung bei Kolping-Zentral

Der Veranstaltungsraum des Kolpinghauses füllte sich pünktlich. So konnte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral, Günther Probst, die Teilnehmer am Freitag, 12.03.04, herzlich willkommen heißen. Sein besonderer Gruss galt dem Präses, Pfarrer Ludger Kaulig sowie dem Gast dieses Abends, Kolpingbruder Rene Teuber aus Ostbevern. Das Totengedenken dieses Jahres schloss, noch tief betroffen vom grausamen Geschehen des Vortages, besonders das Gebet für die Terroropfer in Spanien mit ein.


Im geistlichen Wort zur Besinnung ermunterte Pfarrer Kaulig dazu, ein paar Minuten mit ihm gemeinsam über das Gebet nachzudenken. Dazu verlas er einen Text des Theologen Karl Rahner, der genau vor einer Woche 100 Jahre alt geworden wäre.

Und der Präses stellte Fragen: Ist Beten, ist das Gebet noch unsere Sache, – Deine Sache? Wie schwer fällt es Ehepartnern, miteinander zu beten, im Gebet ihre Sorgen, Bitten und Anliegen zum Ausdruck zu bringen? Wieviel Zeit nehmen wir uns ganz persönlich zum Gebet?

Beten wir noch in unseren Gemeinschaften, – in der Kolpingsfamilie? Gelingt es uns, im Gebet wirklich Kontakt und Gottesnähe zu erfahren? Es liegt an jedem Einzelnen von uns, die Kraft des Gebetes zu erleben, weiterzuschenken und zum Gebet einzuladen. Und er endete diese Besinnung mit der Einladung zum gemeinsamen „Vater unser“ , in dem die Solidarität mit den spanischen Mitmenschen zum Ausdruck kommen sollte.

Nach kurzem Jahresrückblick übergab Günther Probst das Wort an Rene Teuber. In Bild und Ton schilderte dieser das Leben und die Entwicklung der Kolpingsfamilien und Kolpingsaktivitäten in Uganda. Das war für die hiesige Kolpingsfamilie besonders interessant; denn sie beteiligte sich maßgebend an der Möglichkeit dieser Projekte durch großzügige Spenden. Alle waren überrascht, wie wirksam das Geld angelegt wurde und Früchte zeigt. So konnte das Kolpingwerk Uganda, das nunmehr 25 Jahre besteht, die afrikanischen Menschen unterstützen bei der Lösung verschiedener wirtschaftlicher Probleme, die stets darauf ausgerichtet sind, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Zusätzlich engagiert sich das Kolpingwerk auf dem Bildungssektor. Und aus der Befriedigung der Grundbedürfnisse und Bildungsansprüche wächst auch das Interesse für religiöse Angebote. Inzwischen zählt Kolping in Uganda ca. 3200 Mitglieder in zahlreichen kleinen Kolpingsfamilien und auf weitem Raum verteilt mit steigender Tendenz.

Nachdem weitere Tagesordnungspunkte erfüllt waren, wie z. B. der Bericht der Frauen- und Seniorengruppe sowie der Bericht des Kassenwarts und der Kassenprüfer und die Entlastung des Vorstandes, standen Wahlen für bestimmte Aufgabengebiete an. Präses Kaulig übernahm die Funktion des Wahlleiters. Genau an dieser Stelle traten Probleme auf, mit denen wohl viele Vereine zu kämpfen haben. Alle freigewordenen Positionen ließen sich nur dadurch besetzen, dass die jeweiligen Personen einer Wiederwahl zustimmten .Ansonsten gab es aus den Teilnehmern niemanden, der sich zur aktiven Mitarbeit im Vorstand entschließen konnte. So wurden Günther Probst erneut zum Vorsitzenden, Georg Felix weiterhin zum Kassenwart und Werner Nolte abermals in den Hausvorstand gewählt. Marianne Probst erklärte sich bereit, bei der schriftlichen Erstellung des Monatsprogrammes mitzuarbeiten, ohne direkt dem Vorstand anzugehören.

Unter der Rubrik Verschiedenes lud der Vorsitzende dazu ein, an den Aktionen in der Fastenzeit, der Frühschicht am 27.03.in der Pfarrkirche St. Joseph und dem Kreuzweg am 03.04. am Josefshaus, gemeinsam mit der Kolpingsfamilie Emstor, teilzunehmen. Für die Vorbereitung des Sommerfestes im Juni ds. Js. in Verbindung mit dem 20-jährigen Bestehen des Kolpinghauses gründete sich ein Arbeitskreis zur Übernahme der Aufgaben. Mit dem Schlusswort des Vorsitzenden und dem Kolpinglied wurde diese Jahreshauptversammlung beendet. (IS)

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